Messer, die keiner braucht, jedoch bald hip sein könnten

Kommen jetzt „ear chipper“ in Mode? Kleine Messer, mit denen sich Ohren abschneiden lassen? Werden die Messer der neue Exportschlager Russlands? Auf die Frage, wer das getan habe, antworteten die Männer, die einen der Attentäter aufspürten, der sich im Wald versteckte, als sie an einem Kontrollposten gestellt wurden, keiner von ihnen. Damit war die Sache erledigt. Bei der Jagd nach den Auftragskillern, die alle erschossen, die ihnen in den Weg kamen, ging es darum, für eine höchstmögliche Abschreckung zu sorgen, so dass potentiellen Nachahmern die Lust vergeht, es den vier Männern gleichzutun (die Festnahmen kann man sich im Netz ansehen). Aus Sicht des Blog ist das gelungen. Ob jene, die bereit wären, solch eine Gräueltat auszuführen, nun geläutert sind, wagt der Blog jedoch zu bezweifeln. Es war viel Wut im Bauch der Jäger. Vermutlich auch auf sich selbst, jedoch nicht wegen der Sicherheitsbehörden, die angeblich eine Warnung, die die Amerikaner zwei Wochen publik machten, ignoriert hätten, sondern auf den Veranstalter, die oft an der falschen Stelle sparen, wie die Erfahrung lehrt. Türen sollen verschlossen gewesen sein, die Sprinkelanlagen funktionierten nicht, so dass viele erstickten, der hauseigene Sicherheitsdienst, der sogar über Waffen verfügen soll, glänzte durch Abwesenheit, obwohl dieser lt. Gesetz vor Ort hätte sein müssen. Service- bzw. Aushilfskräfte (Schüler und Studenten) haben Schlimmeres verhindert. Den Besitzern dürfte klar sein, dass sie sich vor Gericht verantworten werden müssen. Die Warnung der Amis, die der Kreml ignoriert haben soll, wird Putin nicht auf die Füße fallen. Wenn sich Leute finden, die für 500.000 Rubel töten, tut sich ein viel größeres Problem für ihn auf. Die Erklärung, die „Crosstalk“ gibt, nämlich dass sie nicht sonderlich intelligent seien, was es für einen Geheimdienst einfach mache, sie anzuheuern, geht an der Realität weit vorbei.
Auch wenn es besserwisserisch klingt – hätte der Blog jeden Tag über Francis Scott Key Bridge fahren müssen, wäre sein Blick vor jeder Fahrt übers Wasser geschweift. Die Brücke war schlicht lebensgefährlich. Über sie konnte man nur mit ruhigen Gewissen fahren, wenn weit und breit kein Schiff mit der Absicht, durchzufahren, zu sehen war. Eine tickende Zeitbombe, da im Falle eines technischen Problems eines Schiffes die Brücke gerammt werden konnte. Einzig Schlepper, je einer auf jeder Seite, hätten eine sichere Durchfahrt gewährleisten können. Die waren wohl zu teuer.

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Werden Drogen dank Lauterbach nun spießig?

Wenn man sich nicht daran erinnert, wer Gesundheitsminister war, als uns Corona heimsuchte, könnte man meinen, Lauterbach hat es wieder geschafft – erst hat er uns mit ruhiger Hand durch die Pandemie geführt (wenn auch nur als Dauergast in den Politiktalks), nun Drogen, genauer Cannabis, aus der Schmuddelecke geholt, so dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Besuch einer Räucherhöhle, in der man so weit sieht wie in den Zeiten des Londoner Nebels, genauso selbstverständlich wie das Zusammensein in einer Kneipe ist, in der natürlich nicht geraucht werden darf, was vermutlich auch für Cannabis-Konsumenten, die einzigen, die sich richtig über das neue Gesetz freuen, gilt. Das ist ein bisschen wie in den Glanzzeiten des deutschen Fußballs, als nur deutsche Fans sich für das Gekicke ihre Mannschaft begeistern konnten. (Der Blog fürchtet, dass es mit dem neuen Dress nicht besser wird – die Gegner brauchen mindestens eine Halbzeit, sich sie an die zu gewöhnen. Wegen des Blaus könnte es darum bis zum Finale reichen. Schlechter Geschmack irritiert immer.) Seine Inkraftsetzung kam nur wegen vieler Enthaltungen, zu denen einige Länder dank Zugeständnissen, die er machte, sich durchringen konnten, zustande. Ob es Sinn macht, harmlosere Drogen zu legalisieren, wird die Zukunft zeigen. Angesichts der vielen Klubs, die gegründet werden, um endlich ungestört rauchen zu können, wird sich Image des Kiffers ändern – Aussteiger war einmal, ab nun gilt er als jemand, der regelmäßig in die Kneipe geht, was nicht gerade schmeichelhaft ist, leben wir doch nicht mehr in einer Zeit, in der es normal war, dort seinen Feierabend zu verbringen. Das heißt aber noch lange nicht, dass jeder Cannabis-Raucher wie Alfred wird (leider hat der Blog die Folge, in der er mit den Bürgern aus der Zone in der Kneipe sitzt, nicht gefunden). Auf alle Fälle ist die Wahrscheinlichkeit, sich wie er zu gebärden, nun wesentlich höher. Wenn es richtig gut läuft, löst Berlin Amsterdam als freieste Stadt in Europa ab. Dann setzen sie ihm dort noch ein Denkmal – statt des T-34s steht im Tiergarten Lauterbach, der ständig dampft (technisch heute kein Problem), getreu dem Motto, in Deutschland dürfe nie wieder ein Joint ausgehen. Ein gelungenes Gegenstück zum Alten Fritz, der wenige Kilometer entfernt auf einem Pferd sitzt.

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Mit einem Gespenst kann man sich arrangieren

Es ist nicht so einfach, jemanden, der in der Regel als Monster, das ausgeschaltet werden müsse, gilt, als Gespenst, das irgendwann aufhört, herumzuspuken, wahrzunehmen. Mehr kann Putin im Westen nicht erreichen. Wenn der Guardian schreibt, er trete in die Fußstapfen Stalin, dann meint er natürlich nicht dessen Leistung als Staatsmann, der die Welt vor den Nazis rettete, sondern den brutalen Herrscher, der zig Tausende töten ließ. Kann man es sich leisten, 6 Jahre lang Putin zu dämonisieren? Angesichts eines faltenlosen Gesichts (glatt wie ein Kinderpopo am Tag der Wahl) sieht es nicht danach aus, als ob er vorzeitig abtreten würde. Während Biden aufs Fahrrad muss, um den Wählern zu zeigen, dass er fit ist, braucht Putin nur die Leiter eines Langstreckenbombers hochzuklettern (30 Minuten soll der Flug gedauert haben). Natürlich haben wir ihn auch schon anders gesehen. Der Blog kann sich noch gut an den Spott, der in den Foren auf ihn niederprasselte, erinnern – gleich zu Beginn des Kriegs, weil sein Sitzhaltung vermuten ließ, er müsse starke Schmerzen im Rücken haben. Natürlich wegen des Kriegsverlaufs, der angeblich nicht wie geplant verlief. (Der Blog bezweifelt, ob man überhaupt einen Plan hatte. Je unklarer die Ziele, desto höher die Erfolgschancen.) Immerhin hat man es geschafft, dank des breiten Puffers den Krieg von der Krim fernzuhalten (das war wohl auch das eigentliche Ziel des Angriffs von allen Seiten). Das Putin nun sogar noch besser als erwartet dasteht, hat er der Offensive der Ukrainer, in der Soldaten für wenige Kilometer Raumgewinn verheizt wurden, zu verdanken. Der Angriff auf russisches Gebiete während der Wahl dürfte ihm auch geholfen haben (die TAZ, voller Lobes über die „Wlassow-Leute“, wie sie in Russland genannt werden, als Wahlhelfer Putins, wer hätte das gedacht). Angesichts dieser Pleiten kann Putin das Gespenst für lange Zeit abhaken. Wegen seiner Armee bleibt er der Dämon. Mützenichs Idee, den Krieg einzufrieren, kommt zu spät.

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Clever, geschäftstüchtig und kreativ – Hipgnosis

Waren die Bands so gut, dass praktisch alles hätte auf dem Cover erscheinen können, oder haben die Entwürfe, die man den Musikern vorgelegt hat, die Sache erst rund gemacht? Diese Frage will und kann Anton Corbjin in seinem exzellenten Dokumentarfilm über Hipgnosis, eine in den 70gern gefragten Designfirma, die darauf spezialisiert war, die Hüllen von Langspielplatten zu gestalten, nicht beantworten. Aufgrund der Bilder, die Wiki bereithält, fällt es dem Blog nicht schwer, sich vorzustellen, in einem Musikladen eine Platte, an der Hipgnosis mitwirkte, länger als üblich in der Hand zu halten. Die stechen sofort ins Auge, selbst wenn es, was öfter vorkommen kann, nur darum geht, herauszufinden, von wem die stammen könnte, was bei manchen nicht so ganz einfach ist (außer man ist Fan der Band). Aubrey Powell, der einzige, der von den drei Leuten, die Musikgeschichte geschrieben haben, noch lebt, sieht die Gestaltung natürlich ausschließlich unter künstlerischen Aspekten. Dass bei vollgepackten Tischen, in denen man stundenlang wühlen kann, wichtig ist, ein Cover zu haben, das sich von den anderen abhebt, unterschlägt er. Eine Kuh ist so ein Unterscheidungsmerkmal. 15 Jahre lang haben sie die geliefert. Lt. Doku wurden sie dafür mehr als fürstlich entlohnt. So durfte Powell, wenn der Blog es richtig in Erinnerung hat, mit der Concorde nach Amerika fliegen, um Bilder für ein Album Peter Gabriels zu machen. Meistens haben sich die Designer für die teuerste und aufwendigste Produktionsvariante entschieden – je spektakulärer, desto besser. Hipgnosis wusste, wie ihre Klienten ticken. Die Wahl der billigen Variante hätten sie als Beleidigung aufgefasst. Über Kates Bildbearbeitungsqualitäten hätte Storm, der Ideengeber des Trios, nur gelacht. Photoshop kann viel, wie auch das neue Google-Handy, das, glaubt man der Reklame auf Youtube, ein quälendes Lächeln durch ein strahlendes ersetzen kann. Fürs Familienalbum reicht das. Ein gutes Cover bedarf einer Idee, die im idealen Fall noch niemand vorher hatte. Wer mit dieser Einstellung ans Werk geht, hat schon halb gewonnen. Zweifel darf man nicht haben, auch wenn man mit dem Abgelieferten nicht ganz zufrieden sein sollte.

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Die TAZ sieht rot, wenn weiße Flaggen wehen

Den Krieg nach Russland tragen“, dass das heute, trotz der Erfolge, die die TAZ zu vermelden wusste, gleich an der Grenze desaströs endete, hat nicht viel zu sagen – die nächste Attacke ist schon geplant, was die TAZ in die komfortable Lage versetzt, den Titel nach jedem Angriff, den die Ukrainer und Exilrussen starten, zu verwenden. Ist der Redaktion das Glück hold, können 10 Artikel auf diese Weise betitelt werden. Das spart Zeit. Die Zeitung muss es dann nur noch schaffen, jede neue Attacke als Erfolg darzustellen, auch wenn die Soldaten keinen Meter vorangekommen sein sollten. Das ist allemal besser, als Durchhalteparolen absondern zu müssen. Da die Ukraine soweit noch nicht ist, sollte sie versuchen, ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen, was in diesem Fall wohl heißt, zu versuchen, Richtung Moskau zu marschieren. Vermutlich scheint das einfacher zu sein, als den Landweg zur Krim zu unterbinden. Die Russen werden alles tun, sie glauben zu lassen, sie können es schaffen. Ein Angriff noch, und die Gegenwehr bricht zusammen. Man braucht nur ein bisschen zurückzuweichen, um der Illusion, man könne gewinnen, aufrechtzuerhalten. Die Russen sind unschlagbar auf diesem Gebiet. Gewöhnlich merken ihre Gegner erst, dass sie reingelegt worden ist, wenn es zu spät ist. Oder sie merken gar nichts, wie im Augenblick die TAZ, die eine Aktion hochjubelt, die in einem Desaster endete, wie die Bilder zeigen. Es gibt natürlich auch Ausnahmen. Wie der bei den Grünen so unbeliebte Papst, dessen Bemerkung, die Ukraine müsse den Mut haben, „die weiße Flagge zu hissen und zu verhandeln“, bei denen, die glauben, der Krieg sei noch nicht entschieden, blankes Entsetzen hervorgerufen hat. Dabei spricht nicht viel fürs Weitermachen – da nun auch die Abrams zu Schrott werden (vom Challenger, der so tief im Schlamm versinkt, das er von einem anderen herausgezogen werden muss, gar nicht zu sprechen), bleibt nur, mit irgendwelchen Wunderraketen (gab es die nicht schon einmal?) den Sieg zu erringen, der ohne deutsche Luftwaffengenerälen wohl nicht zu erreichen ist. Da die sich die vermutlich nicht ein zweites Mal abhören lassen werden, würde der Blog es begrüßen, wenn es den Russen gelänge, die Taurus-Präsentation, die Pistorius dargeboten bekommt, zu veröffentlichen. Vielleicht macht die auch das Verteidigungsministerium publik, was viel schöner wäre.

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Der Gazastreifen erinnert an Stalingrad und Điện Biên Phủ,

und ein Ende ist nicht in Sicht, denn wer glaubt schon daran, dass die Amerikaner vor dem Gazastreifen binnen weniger Tage einen Ponton-Hafen, über den alle lebenswichtigen Güter geliefert werden, errichten können? Sollte es wider Erwarten dennoch klappen, muss sich Biden vorwerfen lassen, billigend den Tod vieler Zivilisten in Kauf zu nehmen, um als großer Retter dazustehen. Die Ladungsspezialisten der Marine hätten dann fast genauso minutiös geplant wie ihre Vorfahren, die einen Tag nach der Landung in der Normandie mit dem Bau der Mulberry-Häfen begonnen haben. Nach drei Tagen konnten die ersten Schiffe entladen werden. Heute würde das sicherlich ein paar Nummern kleiner ausfallen. Lt. Guardian sei das größte Problem, die Waren zu verteilen – es fehlten Laster und Fahrer. Da auf die Schnelle nichts passieren wird, müsste spätestens in ein paar Tagen Biden klar sein, dass er in einer Falle, die er sich selbst gestellt hat, sitzt. Und mit ihm der gesamten Westen. Denn die Bilder mit den Fallschirmen sind für die westliche Welt rufschädigend. (Heute sind Menschen von einer Kiste, dessen Fallschirm sich nicht richtig öffnete, erschlagen worden.) Amerika, das für sich in Anspruch nimmt, die Welt zu führen, schafft es nicht einmal, Israel, einen seiner wichtigsten Verbündeten, dazu zu bewegen, Lebensmittel und Medizin in den Gazastreifen zu lassen. Noch schwerer wiegt, dass die Israelis nicht fürchten müssten, von Biden abgestraft zu werden. Lieber verkündet er, selbst für die Versorgung zu sorgen. Die EU springt auf den Zug auf. Von der Leyen will auch ein Schiff nach Gaza schicken. Das scheint allemal besser zu sein, als Druck auf Israel auszuüben, von Sanktionen ganz zu schweigen. Es wäre schon eine Meisterleistung, sollte es mit den Schiffen klappen. Die Anlieferung per Fallschirm ist noch nie gut ausgegangen. Selbst den Franzosen ist es nicht gelungen, ihre im Vergleich zu Gaza winzige Streitmacht aus der Luft zu beliefern. Am Ende mussten sie kapitulieren. Jetzt ist man, ob man will oder nicht, auch mitschuldig an einer Hungerkatastrophe, die sich lt. Meinung vieler, die vor Ort sind, kaum noch vermeiden lässt. Ein „Holodomor“, der im Gegensatz zum Original, eine Ethnie trifft, die älter als 10 Jahre ist.

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Die Höß‘ – keine gewöhnlichen Gärtner

Ist es der untypische Garten, mit dem aus sie jeder Schrebergartenkolonie hochkantig rausgeflogen wäre, der die Höß’ so interessant macht? Noch Mitte der 70er, als der Blog die Welt der Gartenfreunde kennenlernen durfte, hätte man sich über sie lustig gemacht – Gras auf den Wegen, wo gibt es denn dies? Und diese komischen Natursteine, auf denen man laufen muss? So etwas wäre absolut unvorstellbar gewesen. Aufgrund der Aufnahmen, die im Trailer zu sehen sind, hat sich der Blog verleiten lassen, dass die weiten Abstände zwischen den Lagerbaracken die Höß’ veranlasst haben muss, zwischen den Beeten auch viel Platz zu lassen. Das war natürlich Quatsch. Hier hat Frau Höß, die vermutlich nie das Lager betraten hat, ihrer Phantasie freien Lauf gelassen. Der Garten ist ihr Prunkstück. Und natürlich die Kinder, auch wenn sie nicht ganz an die Vorzeigemutter Magda Goebbels herankommt. Höß ist formell zwar Herr im Haus, in Wirklichkeit jedoch hat er nicht viel zu sagen, was ihm ganz recht zu sein scheint – vielleicht hilft es, zu entspannen, wenn man sich für eine gewisse Zeit unterzuordnen hat. Ein Gutsherr, der es tunlichst vermeidet, die Arbeit seiner Untergebenen zu verfolgen, geschweige denn sich an ihr zu beteiligen (angeblich soll er nie bei einer Selektion dabei gewesen sein). Jemand, der nicht weiß, was er macht, muss den Eindruck haben, er muss so makellos sauber wie die Kleidungsstücke der Häftlinge, die bei den Höß’ landen, sein. Ein Film, in dem ein KZ-Kommandant nicht als verroht und sadistisch daherkommt, was in gewisser Hinsicht den Horizont erweitert. Überzeugend gespielt und inszeniert, ohne Sympathien für die Protagonisten aufkommen zu lassen. Die Traumfrequenzen, die bizarr erscheinen (es fällt wirklich schwer, an deren Wahrheitsgehalt zu glauben), sind wohl ein Highlight des Films. Nach einem Brechanfall Höß’ – wohl aus Angst, seinen Auftrag, die ungarischen Juden in Auschwitz zu vergasen, nicht ausführen zu können – zu zeigen, wie es in Auschwitz jetzt aussieht, hat der Blog als nicht so gelungen empfunden. Vermutlich hat er das nicht verstanden.

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Dune 2 – der Regen kommt im nächsten Teil

Wird es im 3. Teil regnen? Ein Versprechen ist ein Versprochen, und was für die Allianz gilt, das sollte auch für Paul gelten. Ein bisschen enttäuscht war der Blog schon, als er, so ziemlich zum Schluss, feststellen musste, dass dieser in Dune 2 ausbleiben wird – angesichts der Vielzahl opulenter Bilder ist das einzig Spannende, ob Paul sich im nächsten Teil seiner Herrscherattitüden, die er einem kleinen Sandwurm verdankt, der geschätzte 2,50 m lang ist, entledigen kann. Wie die Frau den Wurm, er in einem extra für ihn angelegten Sandgehege lebt, fängt, ist wohl die schönste Szene im Film. Dass das arme Tier sterben muss, damit der Thronerbe das Quäntchen Überzeugung, das im bisher fehlte, um rücksichtslos seine Ziele durchzusetzen, erlangt, ist weniger schön. Dank des Wassers, das da Tier ins sich hat, schafft es, die Einheimischen dafür zu gewinnen, in den Dschihad zu ziehen. Und noch eine andere nützliche Fähigkeit wird einem geschenkt, wenn man die Tinktur überlebt – die verleiht der Stimme eine Kraft, die der Blog nur von Woody Allen kennt, der von seiner Mutter eine ohrenbetäubendes „Go“ zu hören bekam, wenn diese ihm erklärte, was er zu tun habe, wenn ein Mann ihm Süßigkeiten anbiete und auffordere, in dessen Auto zu steigen. Dünne Menschen wie Charlotte Rampling geraten da sogar ins Wanken. Natürlich gibt es in Dune 2 wieder spektakuläre Trips auf den Sandwürmern, auf denen man schneller unterwegs zu sein scheint als in einem IC. Und natürlich gibt es viel Futuristisches zu sehen. Wie will man das noch toppen?
Als der Blog auf Telegramm las, welche Überlegungen deutsche Luftwaffengenerale anstellen, der Ukraine zu ermöglichen, die Taurus ohne Hilfe deutscher Berater zu nutzen, hätte er sich nicht vorstellen können, dass das den MAD auch interessieren könnte. Auch wenn Eigenlob stinkt – der Blog hatte recht, als er schrieb, ein Marschflugkörper reiche nicht, die Brücke zu zerstören. Nach den Aussagen eine Teilnehmer könnten mehr 20 erforderlich sein. Je mehr, desto höher Chancen, die Brücke zu treffen. Das Problem – wie bekommt man die in die Luft? Die Flugzeuge sind wohl das größte Problem. Für die Ausbildung der Piloten soll es zwei Optionen geben – entweder eine viermonatige Ausbildung (inklusive das Üben von Angriffen auf die Brücke) oder, wenn es ganz schnell gehen soll, in 2 Wochen. Die Brücke, die den Westen crazy macht. Die Zerstörung als Beweis, dass man den Russen technologisch überlegen ist. Der Krieg Dune 2 macht da mehr Sinn.

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Monsieur Macron will in den Krieg ziehen

Alle, die frohlockend glauben, Russland hätte Angst vor Monsieur Macron, der heute gesagt hat, er schließe nicht aus, Truppen in die Ukraine zu senden, muss der Blog enttäuschen – seine Absicht ist nicht, die Russen einzuschüchtern, sondern ein Tabubruch einzuläuten, der, so hofft der Blog, wohl nicht von heute auf morgen vollzogen werden kann, außer der russischen Armee gelingt es in naher Zukunft, im Eiltempo Richtung Dnjepr vorzurücken, was im Augenblick aber unmöglich erscheint. Sicher ist er sich aber nicht – die Zeiten, in denen die Volkssturmgeneration ihren Wohnort verteidigen mussten, scheint vorbei zu sein. Heute gehen die Älteren gleich an die Front (der Blog hat sich schon 2014 irgendwann einmal im Lazarett mit Gauck gesehen). Das ist wohl auch der Grund, warum die Ukrainer sich immer noch behaupten – statt den Helden zu spielen sucht man sich einen Ort, wo die Russen einen nur schwer finden können. Man tut nur das Nötigste. Ja nicht auffallen heißt die Devise. Bevor die EU-Alten kommen (Monsieur Macron schickt natürlich auch eine Vieille Garde in den Osten), muss die Taurus ran. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommt sie zu spät – die Russen bauen in der Steppe eine Minimal-Eisenbahn, die nach einem Angriff binnen weniger Stunden wieder befahren werden kann. Man muss schon lange suchen, bis man die Gleise findet. Immerhin wissen wir schon jetzt, wer dafür verantwortlich ist. Die nächste Schleife, in der sich alles um Bodentruppen dreht, wird darum vermutlich wesentlich kürzer ausfallen. Dann rücken die Babyboomer aus der EU ein. Aber mit welchen Waffen? Nichts ist sicher vor den Russen, selbst die Abrams nicht – gestern haben sie einen, der 1.5 km von der Front entfernt war, abgeschossen. Erst soll eine Drohne ihn außer Gefecht gesetzt haben, dann wurde er mittels Granatwerfer in Brand geschossen. Leoparden und Challengern geht auch bei einem Drohnenangriff die Puste aus. Wer setzt sich in Panzer, für die schon Drohnen gefährlich sein können? Nur ältere Bürger, gutmütig, wie sie nun mal sind, steigen in die ein. Die Russen haben einen neuen Hintergrund für Selfies entdeckt (mit Selenskyj drauf). Für Monsieur Macron fällt dem Blog nur eine Atomrakete, die wider Erwarten in Moskau nicht explodiert ist, ein (wer weltbekannte Panzer hat, der ist im Vorteil).

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Die Ultras der Bundesligaklubs mögen es gemütlich

Während man früher auf die Straße ging, weil man mit dem Alten unzufrieden war, wird heutzutage der Aufstand geprobt, wenn etwas Neues droht, dabei sehen die Ultras, die sich so vehement gegen den Investorendeal der DFL gewehrt haben, überhaupt nicht so aus wie jene Gestalten, die Spitzweg auf seinen Gemälden verewigt hat. Bekanntermaßen gelten die als ewig Gestrige, die, würden sie aus den Bildern zu uns steigen, nie auf die Idee kämen, Tennisbälle oder Spielzeugautos auf den Rasen zu werfen. Weil sie viel Geld im Stadion lassen würden, wären das die Fans, die die Klubs am liebsten mögen. Leider gibt es jedoch noch die Fans in der Kurve, die Wowereits Einschätzung über Berlin zu ihrer Maxime gemacht haben – „arm, aber sexy“. Das soll für immer so bleiben, was bekanntermaßen nur beim arm klappen sollte. Da die Ultras schon jetzt immense Summen in den Stadien lassen, erschließt sich dem Blog nicht, warum sie protestieren. Teurer kann es kaum werden, was speziell für sie gilt – die Leute in der Kurve werden wegen der guten Stimmung, die sie verbreiten, gebraucht. Ohne sie macht es weit weniger Spaß; sie sind Folklore, auf die kein Verein verzichten kann. Ist das Spiel langweilig, sorgen sie für Abwechslung. Das hätte sich auch nicht nach einem Einstieg eines Investors geändert. Das Geld sollte, wenn der Blog den Artikel richtig versteht, dazu verwendet werden, mehr Fernseheinnahmen zu erlösen sowie Programme anzubieten, die den Sehgewohnheiten jener, auf den Videoplattformen unterwegs sind, entsprechen. Es sollte auch 2 Millionen Schwarzsehern das Verfolgen der Spiele unmöglich gemacht. Noch wichtiger scheint dem Blog, dass mit dem Deal die Klubs für Investoren interessanter geworden wäre (auch wenn das Geld, was ausgegeben wird, obszön hoch ist). Dass es in der Premier League wesentlich spannender als in der BL zugeht, liegt auch an den Unsummen, die die Eigentümer in ihre Klubs stecken. Das Potential hier ist riesig – die 2. Liga hat mit dem HSV, der Hertha, dem Club, Lautern und Schalke Gelddruckmaschinen zu bieten. Vorausgesetzt, man geht es richtig an. Vorerst bleiben die eingemottet. Und es besteht kaum Hoffnung, dass sich das schnell ändert.

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